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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Überqualifizierung führt zu negativer Einkommensentwicklung

Wer in jungen Jahren eine Stelle annimmt, für die er überqualifiziert ist, riskiert es, in späteren Berufsjahren deutlich weniger zu verdienen als jemand, der mit einem der Ausbildung entsprechenden Job ins Berufsleben einsteigt. Eine amerikanische Langzeit-Studie belegt, dass Akademiker, die unterhalb ihres Ausbildungsniveaus arbeiten, statistisch gesehen zwar in den ersten Jahren einen höheren Stundenlohn realisieren können als Berufseinsteiger, die auf eine ihrer Qualifikation entsprechende Stelle warten, doch bereits nach vier Jahren verkehrt sich die Dynamik. Besonders deutlich werden die Gehaltsunterschiede nach zehn Jahren. Die von Anfang an in qualifizierten Jobs Arbeitenden verdienen dann pro Stunde zehn Dollar mehr als zu Beginn ihrer Laufbahn, die, die unterqualifiziert begonnen hatten, lediglich vier Dollar. Mit der Studie kritisieren die Wissenschaftler auch die amerikanische Arbeitsmarktpolitik, die darauf ausgelegt ist, Berufseinsteiger dazu zu drängen, jeden beliebigen Job anzunehmen, auch wenn er unterhalb ihres Qualifikationsniveaus liegt. Langfristig könnte dies die Kaufkraft aufgrund der beschriebenen Gehaltsstagnation deutlich schwächen.
Einmal überqualifiziert, immer unterbezahlt, WiWo 5.6.14

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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