Weniger Burn-outs, aber keine Entwarnung
Laut Meldungen der Krankenkasse DAK sind in den letzten zwei Jahren die Krankschreibungen aufgrund einer Burn-out-Diagnose deutlich zurückgegangen. Grund dafür könnte eine differenziertere Diagnose-Praxis sein, denn gleichzeitig stieg die Zahl der Depressions-Diagnosen an. 2012 verbuchte die DAK pro 1.000 Versicherte noch 100 Fehltage aufgrund von Burn-out, im Folgejahr sank die Zahl auf 67 Tage. Im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends waren es noch lediglich 6 Tage gewesen. Bei den Depressionen hat sich indes die Zahl der Fehltage innerhalb der letzten 13 Jahre um 178 Prozent erhöht. 2013 beliefen sich die Kosten der DAK für psychische Erkrankungen auf 237 Millionen Euro - ein Anstieg um 15 Prozent innerhalb von fünf Jahren. Laut Deutscher Rentenversicherung leiden gegenwärtig fast 43 Prozent der Bezieher einer Erwerbsminderungsrente unter psychischen Störungen.
Auf dem Rückzug, FAZ 25.11.14