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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Schlauer werden, dümmer werden

In der Intelligenzforschung gibt es den so genannten Flynn-Effekt - eine Zunahme des durchschnittlichen Intelligenzquotienten innerhalb der Allgemeinbevölkerung über die Zeit. Forscher der Universität Wien wiesen nun in einer Auswertung von 271 Untersuchungen aus dem Zeitraum von 1909 bis 2013 nach, dass im Schnitt alle zehn Jahre der IQ um 3 Punkte zulegt. Verantwortlich dafür scheinen Faktoren, die der frühkindlichen Entwicklung dienlich sind wie bessere Ernährung, Hygiene, medizinische Versorgung und eine verbesserte schulische Ausbildung. Statistisch lässt sich ebenfalls nachweisen, dass in Zeiten, in denen diese Randbedingungen schlechter sind, beispielsweise in Europa zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges, der IQ-Zuwachs geringer ausfällt. Gleichzeitig deutet sich auch an, dass in den letzten Jahrzehnten die IQ-Zuwächse insgesamt geringer ausfielen. Dies könnte daran liegen, dass die IQ-fördernden Faktoren inzwischen ihren maximalen Effekt erreicht haben. Ob wir mit höherem IQ heute klüger sind als unsere Vorfahren vor hundert Jahren, lässt sich nur schwer sagen. Fest steht, dass sich die kognitiven Fähigkeiten selbst verändert haben über die Zeit.
IQ-Zuwachs in den letzten hundert Jahren? wissenschaft.de 1.6.15

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Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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