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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Reichtum verselbstständigt sich

Reichtum ist relativ, und ab einer bestimmten Größenordnung verselbstständigt er sich - so könnte man zumindest die Erkenntnisse einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung deuten, die die Reichtumsentwicklung in Deutschland ins Visier nimmt. Legt man die wissenschaftliche Definition von Reichtum zugrunde, erscheint die Sache noch recht harmlos. Als reich gilt demnach, wer jährlich nach Abzug von Steuern und Abgaben und nach Anrechnung von privaten und staatlichen Transferleistungen als alleinstehende Person 36.000 Euro zur Verfügung hat, sehr reich ist man ab 54.000 Euro. Gemäß dieser Bezugsgrößen stieg der Anteil der Reichen und sehr Reichen an der Bevölkerung von 5,6 Prozent im Jahr 1991 auf 8,1 Prozent im Jahr 2011. Zählten vor 20 Jahren davon nur 0,9 Prozent zu den sehr Reichen, waren es 2011 bereits 2,2 Prozent. Im Schnitt stiegen die Einkommen der Reichen in diesem Zeitraum um 5 Prozent, die der sehr Reichen um ganze 20 Prozent. Das mag unter anderem daran liegen, dass letztere beinahe 30 Prozent ihres Einkommens aus Vermögen beziehen, während dieser Anteil bei den nur Reichen um die Hälfte niedriger liegt. Die Forscher sehen die "entscheidende" Entwicklung darin, dass sich die Gruppe der sehr Reichen geradezu "von der übrigen Bevölkerung absetze".
Die Reichen in Deutschland werden noch reicher, Die Welt 8.10.14

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