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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Reichtum schützt vor Sorgen nicht

Genügend Geld ermöglicht ein sorgenfreies Leben - diesem Trugschluss hält das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) eine neue Studie entgegen, die belegt, dass die aus materieller Freiheit resultierende Sorglosigkeit eher ein Auslaufmodell. Nach Erkenntnissen der Forscher ist trotz des in den letzten Jahren gestiegenen materiellen Wohlstands nur ein Prozent aller Deutschen "sorgenfrei reich". Ein Grund dafür könnte sein, dass die herkömmliche Reichtumsdefinition (wer mehr verdient als das Doppelte des nationalen Durchschnittsnettoeinkommens gilt hierzulande als "reich") im Alltag vielleicht mehr Handlungsspielräume erkennen lässt, aber eben nicht unbegrenzte. In Deutschland können sich knapp drei Prozent glücklich schätzen, fünf Jahre in Folge zu den "Reichen" gezählt zu haben, was einem kleinen Anstieg um einen Prozentpunkt gegenüber 1999 entspricht. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Personengruppe nicht mehr gezwungen wäre, ihren Lebensunterhalt auch künftig durch Arbeit zu bestreiten - ein Faktor, der zeigt, dass es mit der Unabhängigkeit vieler Reicher nicht weit her ist. So fällt schließlich nur ein Prozent der Bevölkerung in die Kategorie (immer reich und sorglos". Die Zahl derer, die hingegen "nie ohne Sorgen" sind, ist seit den 90-er Jahren von gut 40 Prozent auf heute gut 50 Prozent gestiegen. Die Forscher stießen jedoch auch auf eine interessante Vergleichsgruppe, denn es gibt auch den Typus des Deutschen, der sehr entspannt "immer sorglos aber nie reich" ist - dies trifft auf immerhin rund vier Prozent der Bevölkerung zu.
DIW-Bericht

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