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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Neuro-Doping greift um sich

Vor einigen Jahren noch eher ein exotisches Phänomen, inzwischen auf dem Weg zum ernstzunehmenden Problem - immer mehr Deutsche betreiben Hirn-Doping. Laut Gesundheitsreport 2015 der Krankenkasse DAK stieg die Zahl derjenigen, die mit Medikamenten versuchen ihre Leistungskraft zu verbessern, von 4,7 Prozent im Jahr 2008 auf 6,7 Prozent im Jahr 2014. Rund drei Millionen Deutsche haben schon einmal zu Tabletten gegriffen, um sich bei der Arbeit fitter zu fühlen und sich zu pushen. Regelmäßig tun dies 1,9 Prozent der Berufstätigen - also knapp eine Million Menschen. Rund zwei Drittel der Arbeitnehmer lehnen diesen Medikamenteneinsatz ab - wenn der Arzt entsprechende Mittel nicht ausdrücklich verschreibt oder auch, weil sie Angst vor Nebenwirkungen haben. Die Hirn-Doper greifen vor allem in schwierigen Situationen wie bei Prüfungen, Präsentationen oder schwierigen Gesprächen zu Pillen. 35 Prozent meinen, dadurch gehe ihnen die Arbeit leichter von der Hand. 4,7 Prozent aller Beschäftigten sehen im Neuro-Enhancement eine Möglichkeit, ihre Nervosität und Ängste zu verringern, 3,3 Prozent versprechen sich eine Leistungssteigerung.
Immer mehr Deutsche dopen sich, SZ 17.3.15

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