MBA-Nachwuchs fordert grundlegenden Wandel
Wenn es nach den jungen Studierenden geht, steht den Business Schools ein grundlegender Wandel bevor, denn der Führungsnachwuchs will sich längst nicht mehr allein mit Hard Skills und einer obsoleten Karriere- und Kapitalismus-Denke begnügen. Das "Trendbarometer Executive Education", das von der Berliner Agentur SWOP und der Bertelsmann Stiftung veröffentlicht wurde zeigt: Mehr als zwei Drittel der 700 befragten MBA-Studenten, Alumni und Interessierten wünschen sich nachhaltige Veränderungen an den Kaderschmieden. So fordern 74 Prozent eine stärkere Berücksichtigung von sozialer Verantwortung und CSR, 67 Prozent wollen neue Lehrinhalte wie Ethik und Nachhaltigkeit und 64 Prozent möchten ein stärkeres Gewicht auf Unternehmenskultur und Change Management legen. Auch die Work-Life-Balance wird für immer mehr High Potentials wichtig - 62 Prozent fordern eine stärkere Berücksichtigung des Ausgleichs zwischen Arbeit und Privatleben. 31 Prozent legen Wert auf ein grundsätzlich neues Leitbild in der Management-Lehre und 25 Prozent sprechen sich für die Einführung eines verpflichtenden Manager-Eids aus.
Studierende wollen Reform der Manager-Ausbildung, FTD 1.10.10