Kritik an goldener Rente für Vorstände
Das Einkommen der Vorstände großer Konzerne, das sich meist auf zweistellige Millionenbeträge summiert, hat in den vergangenen Jahren vielfach Kritik ausgelöst. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung wirft nun auch einen Blick auf die Altersversorgung der Top-Manager. Vielfach werden diesen nämlich auch enorme Rentenzahlungen garantiert, so dass die Rückstellungen für die Betriebspensionen in den Firmen längst enorm sind. Für Stada-Chef Hartmut Retzlaff beispielsweise muss das Unternehmen 35 Millionen Euro Rücklagen bilden, um ihm später seine Betriebspension auszahlen zu können. Bei Daimler-Chef Dieter zetsche sind es 29,9 Millionen Euro, und VW muss für Martin Winterkorn 22,1 Millionen Euro zurücklegen. Die Hans-Böckler-Stiftung kritisiert die hohen Rentenzahlungen als nicht mehr zeitgemäß, da Vorstände ohnehin schon sehr hohe Vergütungen hätten. Betriebsrenten hätten einst den Sinn gehabt, den früher weitaus geringer bezahlten Top-Managern einen angemessenen Lebensabend zu ermöglichen.
Vorstände kassieren das 250-fache eines Angestellten, HB 25.9.14