Krise ist in vielen Unternehmen hausgemacht
Unternehmen, die im Zuge der gegenwärtigen Wirtschaftskrise akut ins Trudeln geraten und Insolvenz anmelden müssen, waren meist schon vor dem Einbruch der Wirtschaft gefährdet - ihre Bedrohung ist also in vielen Fällen hausgemacht, so das Ergebnis einer Studie der Munich Strategy Group. Untersucht wurden 800 Mittelständler mit Umsätzen zwischen zehn und 600 Millionen Euro. An den akuten Problemen der letzten Monate sind häufig Managementfehler früherer Jahre schuld, so die Studie. Falsche strategische Entscheidungen hätten Firmen wie rosenthal, Pfarr, karmann oder Märklin ins Trudeln gebracht, so die Experten. Laut Studie sind 19,3 Prozent der untersuchten Unternehmen derzeit akut gefährdet, weitere 41,4 Prozent weisen ein mittleres Risiko auf, darunter etwa ein Viertel, dem ebenfalls das Aus drohen könne. Mehr als ein Drittel der Firmen steht allerdings nach wie vor gut da: 17 Prozent haben aufgrund kluger Strategien ein sehr geringes Risiko, 22 Prozent ein geringes.
Wer jetzt fällt, hat lang gewackelt, FTD 17.6.2009