Angst vor Arbeitslosigkeit sitzt den Deutschen im Nacken
Die schlechte Wirtschaftslage und die Furcht vor höherer Arbeitslosigkeit zählen zu den größten Angstmachern der Deutschen - zwei Drittel der Bevölkerung plagen sich bei diesen Themen mit Ängsten. Das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie der R+V Versicherung, die seit 1991 jedes Jahr 2.400 Personen ab 14 Jahren zu ihren Ängsten befragt. Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat bei den Ergebnissen für 2009 deutliche Spuren hinterlassen. So stieg die Angst aufgrund der schlechten Wirtschaftslage in der Bevölkerung um acht Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 66 Prozent. Sogar um 18 Prozentpunkte auf 65 Prozent stieg die Furcht vor einer höheren Arbeitslosigkeit in Deutschland. 48 Prozent der Befragten befürchten dabei, selbst ihren Arbeitsplatz verlieren zu können. 53 Prozent finden dabei, dass die Politiker überfordert sind - ein Anstieg um vier Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Persönliche Ängste rangieren auf der Angstskala der Deutschen weit niedriger als die Furcht vor den großen Meta-Entwicklungen. So haben 37 Prozent der Befragten Angst vor einem sinkenden Lebensstandard im Alter, 34 Prozent vor einer Drogensucht der eigenen Kinder, 30 Prozent vor einer Vereinsamung im Alter und 16 Prozent vor dem Zerbrechen ihrer Partnerschaft.
Die Ängste der Deutschen 2009, R+V