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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Wie viel Wettbewerb brauchen und wollen Kinder?

Eine britische Studie wirft ein interessantes Licht auf das Welt- und Identitätsverständnis der Briten. Zwei Cricketvereinigungen untersuchten mit einer Studie, wie es um das Wettbewerbsverhalten von Kindern - im Sport - bestellt ist. Und kamen für britische Verhältnisse zu wenig wünschenswerten Einsichten. Befragt wurden insgesamt je 1.000 britische Kinder und Eltern. 84 Prozent der Schulkinder zwischen 8 und 16 Jahren gaben an, dass es ihnen wichtig sei, die Erfahrung des Gewinnens und Verlierend im Sport zu machen, allerdings räumten auch 64 Prozent ein, dass sie erleichtert, glücklicher und keinesfalls beunruhigt wären, wenn der Wettbewerb im Sport keine Rolle mehr spielen würde. Diese "laxe" Haltung veranlasste die Auftraggeber der Studie zur Sorge, dass dem Nachwuchs das Kämpfernaturell abhanden komme und mithin die Wettbewerbsfähigkeit der Briten Schaden nehmen könne. Die konservative britische Presse artikulierte ebenfalls Unbehagen und stimmte in den Kulturpessimismus ein. Fakt ist, dass den Eltern (97 Prozent) beim Sport das Siegen wichtiger ist als ihren Kindern (86 Prozent). 71 Prozent der Eltern sind stolz, wenn ihr Nachwuchs auf dem Siegertreppchen steht, von den Kindern sind es lediglich 62 Prozent. Bereits an 2.000 britischen Grundschulen werden keine Wettbewerbssportarten mehr betrieben, an weiteren 10.000 nehme nur die Hälfte der Schüler an solchen teil. Die britische Regierung bewillige bereits 300 Millionen Pfund, um das entsprechende Sportprogramm an Schulen auszubauen.
Kinder verlieren das Interesse an sportlichem Wettkampf, Telepolis 25.4.14

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