Ungleichheit wird in der Breite wahrgenommen
Die soziale Ungleichheit in Deutschland wird für immer mehr Menschen zum Thema. Einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zufolge finden bereits 82 Prozent der Deutschen, dass die diesbezüglichen Diskrepanzen hierzulande inzwischen zu groß sind. Selbst unter den Menschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 4.000 Euro teilen 76 Prozent diese Einschätzung. 76 Prozent aller Befragten glauben, dass dies der wirtschaftlichen Entwicklung insgesamt schade. Etwa 60 Prozent meinen, dass soziale Leistungen (z.B. im Rahmen der Arbeitslosenversicherung oder der Gesundheitsvorsorge) zu mehr Gleichheit in der Gesellschaft führen könnten. 83 Prozent befürworten der Studie zufolge eine steuerliche Entlastung der mittleren und niedrigeren Einkommen. 76 Prozent befürworten eine höhere Besteuerung hoher Einkommen und Vermögen. Um die soziale Sicherung besser zu finanzieren, befürworten 68 Prozent höhere Steuern auf Vermögen. Für höhere Erbschaftsteuern plädieren 47 Prozent.
Mehrheit findet Deutschland ungerecht, Die Zeit 11.5.16