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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Subjektive Perspektiven der Lohngerechtigkeit

Eine Studie der Universitäten Konstanz und Bielefeld geht der Frage nach, welche Faktoren bei der Bewertung von Einkommensunterschieden eine Rolle spielen. Befragt wurden 1.600 Personen. Gut 90 Prozent der Studienteilnehmer empfanden dabei die Unterschiede zwischen den Einkommen als zu groß oder sogar als viel zu groß. Gut 80 Prozent gehen davon aus, dass diese Unterschiede in den kommenden zehn Jahren noch steigen werden. Je nach Berufsgruppe zwischen 27 Prozent (Arbeiter) und 38 Prozent (Beamte) empfinden ihr Bruttoeinkommen als gerecht. Der Anteil derer, die ihr Einkommen ungerechterweise als zu niedrig einstufen, liegt zwischen 60 Prozent (Beamte) und 71,5 Prozent (Arbeiter), unter den Selbstständigen sind 68,5 Prozent dieser Ansicht, unter den Angestellten 64,4 Prozent. Die wichtigsten Kriterien für die Festsetzung eines gerechten Einkommens sind laut Ansicht der Befragten Leistung, berufliche Erfahrung, Ausbildung, Beruf und Betriebszugehörigkeit. Sollen die Befragten hingegen konkrete Einkommensfälle beurteilen, bei denen ihnen die Lebensumstände und beruflichen Rahmenbedingungen der Beispielpersonen bekannt sind, bildet der Faktor Beruf das wichtigste Kriterium für die Einschätzung, ob Einkommen gerecht sind oder nicht. Hier zeigt sich, dass vor allem angesehenen Berufen ein höheres Einkommen zugebilligt wird.
Bericht zur Studie Einkommensgerechtigkeit in Deutschland, Mai 2010

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