Schlechte Meeting schlagen aufs Gemüt
Die Meetingkultur im Business steht bisweilen im Ruf, nervig und zeitraubend zu sein, da es vielen Zusammenkünften schlicht am Willen zur Effizienz zu fehlen scheint. Eine arbeitspsychologische Untersuchung unter 60 Mitarbeitern eines Energieunternehmens zeigt nun, dass die Negativfolgen weitaus größer sind. Die Studienteilnehmer verbrachten pro Woche im Schnitt in vier Meetings, die zusammen etwa sechs Stunden dauerten. 58 Prozent bewerteten diese als größtenteils unproduktiv. Zu den Effizienzkillern zählen schlechte Kommunikation, Jammern über Missstände, die Suche nach Schuldigen, das Abschieben von Verantwortung, Gespräche, die nichts mit dem Meeting-Thema zu tun haben, die Abwertung anderer und ein sich Verlieren in Details. Diese Konstellationen nerven die Mitarbeiter nicht nur, sondern sie machen sogar krank, und zwar vor allem diejenigen, die besonders häufig zu Meetings zitiert werden.
Meetings machen krank, WiWo 3.5.13