Rekordstress plättet Arbeitnehmer zusehends
Seit zwei bis drei Jahren haben Studien Hochkonjunktur, die die verheerenden Auswirkungen des wachsenden Stress in der Arbeitswelt dokumentieren. Eine neue Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK meldet nun neue Rekordwerte. Ausgewertet wurden die Krankheitsdaten von 9,7 Millionen erwerbsfähigen AOK-Mitgliedern. Das nüchterne Ergebnis: Seelische Störungen sind heute bereits die vierthäufigste Krankheitsursache. 2009 waren sie Ursache für 8,6 Prozent der Krankheitstage. In den vergangenen zwölf Jahren stiegen die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen um fast 80 Prozent an. Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass Depressionen und seelische Störungen einen jährlichen wirtschaftlichen Schaden von 26,7 Milliarden Euro mit sich bringen. Hinzu kommt, dass sie inzwischen die Ursache für jede dritte Frühverrentung darstellen.
Der Stress haut Arbeitnehmer um, SZ 9.7.10