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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Mobilität gegen den Abstieg

Trotz großer Heimatverbundenheit sind die Deutschen sehr mobil, um den Erfordernissen des Arbeitsmarkts zu genügen. Die Hälfte aller Arbeitnehmer und Selbstständigen ist schon einmal aus beruflichen Gründen umgezogen, pendelt täglich über weite Entfernungen zum Arbeitsplatz, lebt aus beruflichen Gründen in einer Fern- oder Wochenendbeziehung, war im Ausland tätig oder geht häufig auf längere Dienstreisen, so das Ergebnis einer repräsentativen Studie über berufsbedingte räumliche Mobilität in Deutschland und fünf weiteren europäischen Ländern, die von Norbert Schneider, Professor für Soziologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, geleitet wurde. Aufgrund ihrer regionalen Verbundenheit liegt der Mobilitätsschwerpunkt der Deutschen eher beim regelmäßigen Pendeln. Nur 20 Prozent der Berufstätigen sind schon einmal in eine andere Region in Deutschland oder in ein anderes Land umgezogen. Dabei wird Mobilität heute weniger aus dem Wunsch heraus, die eigene Karriere voranzutreiben, gelebt, sondern eher aus Angst, nicht abzusteigen. So sehen die Deutschen ihr unterwegs Sein denn auch eher skeptisch. Nur ein Drittel der Befragten empfindet Mobilität als Chance, 55 Prozent als notwendiges Erfordernis und 12 Prozent erleben sie sogar als Zwang.
"Vom sozialen Abstieg bedroht", SZ 30.5.2008

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