Der Mensch scheint für die Arbeitswelt von heute nicht gemacht zu sein. Während unsere Vorfahren große Herausforderungen mit Kampf oder Flucht begegnen konnten und nach solchen Phasen extremer Anspannung wieder zur Ruhe finden konnten, scheint der durchschnittliche Arbeitnehmer heute unter Dauerfeuer zu stehen. Die Arbeitsausfälle aufgrund psychischer Erkrankungen stiegen in den letzten zehn Jahren um 40 Prozent. Zwar machten diese Krankheiten 2012 lediglich fünf Prozent aller Krankheitsfälle aus, führten jedoch zu zehn Prozent der Fehltage. Die Beratungsfirma Booz & Co. errechnete für 2009 Produktivitätsausfälle in Höhe von rund 225 Milliarden Euro. Die Krankenkassen starten zwar zunehmend Präventionsprogramme, investieren dafür aber gerade einmal 0,1 Prozent ihrer Budgets.
Der volkswirtschaftliche Schaden von Arbeitsstress, Die Welt 13.3.14
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