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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Hohe Arbeitsdichte führt zu Depressionen

Die Arbeitsdichte ist ein wesentlicher Faktor, ob Arbeitnehmer verstärkt zu depressiven Erkrankungen neigen, so das Ergebnis einer Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Gängige Studien gehen seit längerem von diesem Zusammenhang aus. Ihr Manko: Die Befragten beurteilen zumeist sowohl ihre Arbeitsbedingungen als auch ihren Gesundheitszustand. Dieses Setting erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Befragten einen Zusammenhang zwischen beiden Aspekten herstellen. Zudem kann eine bereits vorhandene depressive Verstimmung dazu führen, dass die eigene Wahrnehmung dadurch beeinflusst wird und man die eigene Arbeitssituation entsprechend einschätzt. Um Verzerrungen wie diese zu beseitigen, wurden in der BAuA-Studie die Arbeitsbedingungen unabhängig und objektiv bewertet. Depressionen wurden anhand des standardisierten klinischen Interviews und depressive Verstimmungen mittels eines Screening-Verfahrens diagnostiziert. Die Untersuchung der 517 Beschäftigten aus drei Branchen (Banken und Versicherungen, Gesundheitswesen, Öffentlicher Dienst) zeigt, dass die objektiv bewertete Arbeitsintensität tatsächlich einen Einfluss auf das Auftreten von Depressionen hat, der subjektiv bewertete Tätigkeitsspielraum hingegen nicht. Je höher die objektive Arbeitsbelastung, umso häufiger treten unter den Beschäftigten sowohl Depressionen als auch depressive Verstimmungen auf.
BAuA-Studie, 14.7.10

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