Freie Zeit tut der Psyche gut
Eine Studie der TU Dresden unter 491 Studenten legt nahe, dass das zweidimensionale Modell der Work-Life-Balance bei der Betrachtung der psychosozialen Gesundheit zu kurz greift. Die Forscher untersuchten die drei Zeitkomponenten "Zeit für Freunde und Familie", "Zeit für Arbeitspflichten" und "Zeit, um über sich selbst nachdenken zu können" und betrachteten die Wirkung der verschiedenen Zeitparameter auf das körperliche und seelische Wohlbefinden. Dabei zeigte sich, dass die Zeit "für sich selbst" im Zusammenspiel mit den beiden anderen Zeitqualitäten eine essenzielle Bedeutung hat für die eigene Gesundheitsfürsorge, denn die Studenten, die in allen drei Zeitdimensionen die gewünschten Ressourcen zur Verfügung hatten, fühlten sich am wohlsten und ausgeglichensten. Dieses Ergebnis legt nahe, dass dem Alleinsein ein nicht unerheblicher Stellenwert bei der Aufrechterhaltung seelischer Balance zukommt.
Allein sein macht gesund, WiWo 16.5.13