Deutsche beklagen Gerechtigkeitslücke
Eine repräsentative Allensbach-Studie im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft zeigt, dass viele Deutsche innerhalb der Gesellschaft eine deutliche Gerechtigkeitslücke erkennen. So empfinden 69 Prozent der rund 1.800 Befragten die Verhältnisse in Deutschland als ungerecht, während lediglich 15 Prozent sie als gerecht erachten. 64 Prozent meinen, die Gerechtigkeit habe in den letzten Jahren abgenommen, 7 Prozent sehen hingegen ein gerechteres soziales Klima. Die wichtigsten Indikatoren für soziale Gerechtigkeit sind in den Augen der Deutschen: Dass man von dem Lohn für seine Arbeit auch leben kann (91 Prozent)Alle Kinder haben die gleichen Chancen auf eine gute Schulbildung (90 Prozent)Der Staat sorgt für eine Grundsicherung, damit niemand in Not gerät (77 Prozent)Wer mehr leistet, soll auch mehr verdienen als derjenige, der weniger leistet (70 Prozent)Ein interessanter Punkt: Bereits 10 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Löhne sich nur nach der gearbeiteten Zeit, nicht nach der Qualifikation oder der beruflichen Stellung richten sollten.
Allensbach-Studie