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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Das Business der Zukunft ist authentisch

IBM wirft in seiner Studie "The Enterprise of the Future" einen Blick darauf, wie Unternehmen sich in den kommenden Jahren entwickeln sollten, um weiterhin am Markt erfolgreich zu sein. Ein grundsätzlicher Parameter, den die Forscher auf der Basis einer Befragung von rund 1.000 Unternehmensführern weltweit ausmachen, ist der Wandel von eher philantropischen Verantwortungsmaßnahmen hin zu originärer Authentizität, im englischen Original der Studie durch das Wortspiel "Genuine, not just generous" abgebildet. Das bedeutet, dass künftig nicht allein Fragen der Compliance auf der Unternehmensagenda stehen werden, sondern die Firmen von Grund auf gesellschaftliche Belange in ihren Entscheidungen und Handlungen berücksichtigen (sollten). Die Studie zeigt auch, dass längst nicht alle Unternehmen für die anstehenden Wandlungsprozesse optimal gerüstet sind. Der so genannte "Change Gap", die Differenz zwischen der Erwartung von Wandel und der Fähigkeit, damit konstruktiv umzugehen, ist seit der letzten IBM-Studie von 2006 von acht Prozent auf 22 Prozent gestiegen. 2006 erwarteten 65 Prozent der Befragten substanzielle Veränderungen in ihrem Umfeld und 57 Prozent konnten sich auf gelungene Wandlungsprozesse in der Vergangenheit berufen. Bei der aktuellen Erhebung stieg die Change-Erwartung auf 83 Prozent. Ihr steht jedoch nur eine leichte auf 61 Prozent gestiegene positive Change-Erfahrung gegenüber. Besonders interessant ist der Wandel bei den Einflusssphären, denen besondere Auswirkungen auf die Unternehmensentwicklung zugesprochen werden. Standen hier in der IBM-Untersuchung von 2004 noch die Marktfaktoren mit 84 Prozent an der Spitze und die Mitarbeiterfähigkeiten erst bei 42 Prozent, haben sich beide Aspekte 2008 angeglichen und liegen nun beide bei 48 Prozent, was nichts anderes heißt, als dass Markt und Mensch in Zukunft gleichermaßen relevant sind für den Unternehmenserfolg. Die Fähigkeit, mit Wandel konstruktiv umzugehen, beeinflusst die Unternehmensperformance bereits jetzt erheblich. So wiesen in der IBM-Studie die Outperformer mit 19 Prozent einen deutlich geringeren "Change Gap" auf als die Low Performer (29 Prozent).IBM-Studie "The Enterprise of the Future"

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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