Aufstieg hat seinen Preis
Wer beruflich aufsteigt, hofft meistens auf eine Verbesserung seiner Job-Perspektiven, doch aktuelle Studien zeigen, dass viele Aufsteiger auch einen hohen Preis zahlen. Im Rahmen des Forschungsprojektes DIWA-IT untersuchte das Institut für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen 331 Beschäftige aus sieben Unternehmen der IT- und Kommunikationsbranche. Die branchentypischen Beschleunigungsprozesse sind mit enormen persönlichen Belastungen der Arbeitnehmer verbunden. So können nur 29 Prozent der Befragten nach der Arbeit problemlos abschalten. Nur 37 Prozent der IT-Verantwortlichen glauben, dass sie den mit ihrer Arbeit verbundenen Belastungen auf Dauer gewachsen sein werden. Im Vergleich zu Untersuchungen aus den Jahren 2001 und 2005 haben sich diese Werte deutlich verschlechtert. So war das Abschalten nach der Arbeit 2001 noch für jeden zweiten Befragten kein Problem.
Wenn die Beförderung krank macht, SZ 19.9.10