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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Anbiedern bringt nichts

Wie wird man sympathisch? Dieser Frage geht die Süddeutsche Zeitung in einem Interview mit dem Medientrainer Christoph Münzner nach. Glaubt man dem Experten, so kann man sich mit etwas Training durchaus Sympathiepunkte verschaffen, denn die richtige Stimmlage, eine ausgewogene Gestik und eine ansprechende Mimik machen Menschen sympathisch. Diese "Tricks" einfach einzustudieren, bringe allerdings nicht immer etwas, denn was uns am meisten auffalle, sei ein stimmiges Gesamtbild. Wer also mehr oder weniger gekünstelt sein Sympathie-Repertoire abspult, verspielt eher als dass er Pluspunkte sammelt, denn essenzielle Basis für ein sympathisches Auftreten ist die eigene Authentizität. "Viele Menschen sind sympathischer, als sie wirken. Sie kommen nur deshalb nicht so gut an, weil sie eine Rolle annehmen, die gar nicht zu ihnen passt. Ob uns jemand sympathisch ist, entscheiden wir oft nach dem ersten Eindruck. Hier entscheidet die Gesamtheit aus Mimik, Gestik, Sprache, Stimme. Diese Faktoren müssen zusammen ein stimmiges Bild ergeben, nur dann ist man authentisch, und das ist das entscheidende Kriterium für Sympathie. Authentisch sein heißt, die eigene Persönlichkeit ins Rennen zu werfen, sich aber auch kritisch mit der Wirkung auf andere auseinanderzusetzen", meint Münzner. Ein bisschen Selbstreflektion und Feintuning können also durchaus hilfreich sein, die Anbiederungstaktik hingegen schlägt fehl.
Lächeln reicht nicht, SZ 22.1.2010

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