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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Nur engagiert oder arbeitssüchtig?

Dass in einer so auf Leistung ausgerichteten Kultur wie der unseren Arbeit zur Sucht werden kann, sollte nicht überraschen. Experten gehen davon aus, dass hierzulande mehrere Hunderttausend Beschäftigte von Arbeitssucht betroffen sind und in der Pandemie könnte diese Zahl noch gestiegen sein. Mobiles Arbeiten und die Entgrenzung von Beruf und Freizeit machen es gefährdeten Menschen schwer, ein gesundes Maß von Engagement und Erholung zu finden. Der Psychologe Stefan Poppelreuter rät Vorgesetzten, im Blick zu behalten, ob sich ihre Mitarbeiter zu sehr verausgaben. Wer Mails am späten Abend schreibt, muss nicht unbedingt ein Workaholic sein, aber fragt man beispielsweise einmal mit echtem Interesse nach den Freizeitbeschäftigungen eines solches Mitarbeiters, lässt sich leicht erkennen, ob dieser sich auch private Auszeiten gönnt. Ein Alarmsignal könne es sein, wenn Menschen, die von außen betrachtet viel arbeiten, immer weniger auf die Beine stellen. Denn dann sind sie meist schon in einer Spirale des Selbstverschleißes, verzetteln sich in zu vielen Aufgaben und haben ihre Kraft verloren. Poppelreuter hält zwar viel von Prävention, weist aber auch darauf hin, dass diese wenig bewirke, wenn das Arbeitsumfeld insgesamt auf Verschleiß ausgelegt sei.
So erkennen Führungskräfte, dass ihr Mitarbeiter zum Workaholic mutiert, WiWo 7.4.2022

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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