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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Wie wir womöglich Fake-News antreiben

Fake-News und vor allem ihre manchmal geradezu explosionsartige Verbreitung stellen ein immer größer werdendes Problem in den sozialen Medien dar. Eine amerikanische Studie legt nun nahe, dass unsere Psyche und unser eigener Umgang mit Nachrichten einen wesentlichen Einfluss auf das Phänomen hat. Die Wissenschaftler analysierten die Entwicklung von 126.000 Geschichten, die von mehr als drei Millionen Menschen in der Zeit von 2006 bis 2017 getwittert wurden. Gerne glauben wir, dass falsche Nachrichten vor allem von besonders bekannten und gut vernetzten Menschen weit gestreut werden. Die Studie zeigt jedoch, dass sich unwahre Daten eher über weniger vernetzte Menschen verbreiten. Während wahre Meldungen oft nur 1.000 User erreichten, waren es bei den unwahren zwischen 1.000 und 100.000 Menschen, die sie lasen und weiterleiteten. Falsches verbreitete sich zudem sechs Mal schneller als Wahres. Bei der Analyse der emotionalen Dimension von Falschnachrichten - die untersuchten News wurden dabei auf entsprechende Schlüsselwörter hin betrachtet - zeigte sich: Die treibende Kraft für die stärkere und schnellere Verbreitung von Fake-News scheinen ihr Neuigkeitswert und ihr Überraschungsfaktor zu sein. Das ernüchternde Urteil der Studienautoren: „Die Neigung von Menschen, falsche Meldungen eher zu retweeten als wahre ist es demnach, was die Ausbreitung von Fake-News antreibt.“ Also, erst nachdenken, dann weiterleiten ...
Twitter: Fake-News sind erfolgreicher, wissenschaft.de 8.3.18

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