Unkenrufe an der Börse - und Ideen für ein neues Währungssystem
"Der Dax wird langfristig unter 2000 Punkte fallen", orakelte kürzlich Analyst Heribert Müller in der FAZ. Auf Basis der Elliott-Wellen-Theorie, mit Fibonacci und Goldenem Schnitt, rechnet Müller vor, dass die Talfahrt bis etwa 2018 anhalten werde. Immer schneller, immer tiefer, möchte man meinen, fällt der Dax. Frisst die Globalisierung ihre eigenen Kinder? Die technische Analyse betrachtet Wellen, Wendemarken und Tiefpunkte und weniger das tatsächliche Geschehen. Anders der Währungsspezialist Bernard Lietaer, einer der Väter des Euros. Der Ökonom warnt bereits seit Jahren, dass das gegenwärtige Währungssystem völlig instabil ist, da das zirkulierende Geld nicht mehr an eine materielle Wirklichkeit gebunden ist. Wenn die Luft aus dem Ballon entwichen ist, ist er eben leer. Da nutzen die besten Zahlen nichts mehr. Lietaer hat sich deshalb zum Vorreiter einer neuen Weltwährung, dem Terra, gemacht. Dieser soll auf einem Warenkorb aus Gütern und Dienstleistungen basieren und damit inflationssicher sein. Wenn die technische Analyse mit ihren Prognosen richtig liegt, wird es höchste Zeit.Beitrag von Heribert Müller in der FAZInterview mit Bernard Lietaer in Brandeins
Terra-Projekt