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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Stressfaktor Unsicherheit

Stress auf der Arbeit resultiert nicht allein aus der Flut von Aufgaben, die Berufstätige zu bewältigen haben. In einem Interview mit der Wirtschaftswoche weist der Hirnforscher Achim Peters darauf hin, dass auch die zunehmend erlebte Unsicherheit immer mehr Menschen belastet. "Das Problem ist, dass heute bis in weite Teile der Mittelschicht hinein eine Unsicherheit herrscht, die früher nur in den untersten Schichten aufzufinden war", sagt er. Psychische Leiden führen zu jährlichen Produktivitätsverlusten von rund 12 Milliarden Euro. "Eine soziale Personalpolitik würde helfen. Unbefristete Verträge geben Sicherheit, die Kernarbeitszeiten sollten eingehalten werden, damit Arbeitnehmer in Bezug auf ihre Freizeit mit der Familie Planungssicherheit haben", meint Peters. Langjährige Unsicherheit führt nach den Erfahrungen des Hirnforschers letztlich zu toxischem Stress mit massiven gesundheitlichen Auswirkungen. Etwa 20 Prozent der Bevölkerung seien kaum gestresst. 40 Prozent kommen mit dem Stress gut zurecht, weil sie innerlich Distanz wahren können. Die übrigen 40 Prozent allerdings seien stark gefährdet, denn irgendwann führe das ständige Sich-Aufreiben zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen.
„Wenn Sie wissen wollen, wie gestresst jemand ist, schauen Sie auf den Bauch“, WiWo 29.9.21

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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