think.work.different

Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
Impressum / Datenschutz

Starker Ich-Bezug kann Zeichen für Labilität sein

Ein starker Ich-Bezug wird gewöhnlich vor allem mit eher narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen assoziiert. Er kann allerdings auch auf die Labilität eines Menschen hindeuten. Eine amerikanische Studie mit knapp 4.800 Probanden zeigt: Menschen, die in persönlichen Berichten besonders häufig Pronomen der ersten Person benutzen (also ich, mein, mir, mich), sind psychisch labiler und depressiver als jene, die weniger dieser Bezüge knüpfen. Die Probanden hatten in der Untersuchung die Aufgabe, eine sehr emotionale und psychisch herausfordernde Situation in ihrem Leben zu beschreiben. Die Wissenschaftler ziehen aus den Ergebnissen ihrer Studie den Schluss, dass häufiges Ich-Sagen auf eine Neigung zu Ängsten, Unzufriedenheit und Unsicherheit hinweisen könne. Vielleicht ist es aber auch andersherum. Wer in herausfordernden Momenten vor allem das eigene, gebeutelte Ich als zentralen Bezugspunkt sieht, versinkt natürlich sehr leicht in Leid. Und das selbstbezügliche Vokabular verstärkt diesen Teufelskreis. Nur so ein Gedanke ...
Wer häufig "ich" sagt, ist labiler, spektrum.de 20.6.18

Stacks Image 3
Stacks Image 3
Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

Anzeige

evolve - Magazin für Bewusstsein und Kultur, Ausgabe Februar bis April 2023 mit dem Thema Re-Generation - Anfänge einer neuen Kultur

Anzeige