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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

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Positiv denken bewirkt oft das Gegenteil

Wer ein Ziel erreichen möchte, sollte besser nicht zu positiv denken, denn das kann leicht ins Gegenteil kippen. Die Psychologin Gabriele Oettingen untersuche in verschiedenen Studien die Wirkungen positiver Phantasien und stellte dabei fest, dass Menschen, die sich das Erreichen ihrer Ziele zu rosig ausmalen, sie oft nicht im gewünschten Maß erreichen. "Wunschträume und Phantasien sind ja auch durchaus sinnvoll. Sie machen gute Laune, helfen zu entspannen. Aber sie stehen uns im Weg, wenn es darum geht, tatsächlich eine Aufgabe anzupacken, Ziele zu erreichen", so Oettingen. Wer sich schon in Siegerpose wahrnehme, bringe oft weniger Energie auf, sein Ziel tatsächlich zu erreichen. Die Psychologin rät deshalb zu einer Methode, die mentales Kontrastieren beinhaltet - man stellt sich nicht nur die Erfüllung eines Wunsches vor, sondern auch mögliche Hindernisse auf dem Weg und mögliche Wege, diese zu überwinden. "Während die Zukunftsphantasien dem Handeln eine Richtung geben, liefert mir die Vorstellung der Hürden die Energie, sie zu überwinden", so Oettingen.
"Positives Denken hindert uns daran, Ziele zu erreichen", SZ 26.10.15

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