Bahn zu spät, Bus fällt aus, Unfall mit Stau - wer jeden Tag zur Arbeit pendelt, kennt Nervereien wie diese zu gut. Sie sind nicht nur lästig, sondern können auf Dauer auch die Gesundheit beeinträchtigen. 60 Prozent aller Arbeitnehmer arbeiten nicht in der Stadt, in der sie leben. 26 Prozent haben einen Arbeitsweg, der mehr als eine halbe Stunde Anfahrt erfordert. "Wir wissen, dass eine Fahrtdauer von mindestens 45 Minuten so belastend ist, dass die Gefahr gesundheitlicher Schäden deutlich zunimmt. Schon ab einer halben Stunde kann es öfters stressig werden", sagt Norbert F. Schneider, Direktor des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Es ist nicht allein der Zeitverlust, der stresst. Auch das Gefühl der Fremdbestimmtheit schlägt auf die Gesundheit. "Der Druck ist besonders groß, wenn sich unvorhergesehene Hindernisse auftun. Ein überraschender Stau erzeugt laut einer Studie den gleichen Stresspegel, den ein Kampfpilot im Einsatz erlebt", so Schneider.
"Wie ein Kampfpilot im Einsatz", Spiegel online 4.4.17
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