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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Meditation als Lichtblick in Krisen und Kriegen

Die Zeit berichtet in einem Interview mit dem indischen Guru Sri Sri Ravi Shankar darüber, wie Meditation in Kriegs- und Krisengebieten Menschen dabei helfen kann, mit den erlittenen Traumata besser zurechtzukommen. Seine Organisation "The Art of Living" ist in 155 Ländern aktiv. Gegenwärtig unterrichtet sie beispielsweise 16.000 Menschen in Flüchtlingscamps in Jordanien, Libanon und Syrien in Meditation. "Diese Menschen sind vor dem Krieg geflohen. Sie sind traumatisiert. Gibt man ihnen etwas zu essen, bekommen sie es nicht hinunter. Stellt man ihnen ein Bett auf, können sie nicht einschlafen. Sie sind viel zu aufgewühlt. Wir bieten ihnen in den Kursen eine geistige Zuflucht. Helfen ihnen, zur Ruhe zu kommen. Dank der Meditationen sind die Geflüchteten ihren Gefühlen nicht mehr so stark ausgeliefert. Das gibt ihnen Hoffnung, dass sie auch ihr Leben wieder in den Griff bekommen", erklärt Shankar. Ihm geht es nicht allein darum, eine Methode zu vermitteln, die hilft. Wesentliches Anliegen ist ihm, einen Beitrag zu mehr wechselseitigem Respekt und Toleranz zu leisten. Dabei helfe die spirituelle Dimension der Meditation. "Wir sind doch alle gestresst. Möchten getröstet werden, Ängste, Anspannung und Unsicherheit loswerden. Meditation ist eine Technik, mit der man sich auf die eigene innere Stärke besinnt. Das macht gelassener, zugänglicher. ... Alles, was Frieden bringt, was Menschen befähigt mehr Liebe für sich, andere und ihre Umwelt zu empfinden, ist Spiritualität. Sie ist die Grundlage der Weltreligionen – das, was sie alle verbindet. Man könnte auch Humanismus dazu sagen: Menschlichkeit, Freiheit, Toleranz, Respekt", sagt er.
"Jeder möchte getröstet werden", Zeit online 30.1.18

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Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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