Meditation als Basis einer neuen Bewusstseinskultur
Der Kongress Meditation & Wissenschaft, der von der Oberberg Stiftung und der Identity Foundation zum zweiten Mal in Berlin veranstaltet wurde, hat dieses Mal die Themen Meditation im Bildungswesen und in der Arbeitswelt ins Visier genommen. Verschiedene Studien zeigen dabei, dass Schüler, die meditieren, leichter mit den Belastungen des Schulalltags zurecht kommen, und meditierende Lehrer deutlich stärker an den Bedürfnissen der Schüler orientiert unterrichten. Auch in der Arbeitswelt kann Meditation konstruktive Spuren legen, beispielsweise als wirksame Methode des Stressmanagements, aber auch als Impulsgeber für eine menschengerechtere Führung. Der Kongress widmete sich nicht nur den nachgewiesenen Wirkungen von Meditation, sondern ging auch der Frage nach, welche Rolle die Achtsamkeitspraxis als Basis für eine "neue Bewusstseinskultur in einer aus den Fugen geratenen Welt" spielen könne. Hier wurde deutlich, dass, gleichwohl Meditation viele Stressprobleme der heutigen Zeit kompensieren kann, es wichtig ist, diese positiven Wirkungen nicht zu instrumentalisieren - beispielsweise um Arbeitnehmer bei gleichbleibend schwierigen Rahmenbedingungen schlicht individuell noch leistungsfähiger zu machen. Die Kongressbeiträge zeigten eindrücklich, dass regelmäßiges Meditieren die Praktizierenden in ihrem Menschsein positiv verändern kann, und die daraus sich entwickelnde Haltung der stärkeren Verbundenheit kann nicht nur zum Ausgangspunkt für ein neues Selbstverständnis werden, sondern auch für kulturellen Wandel.
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