Leistung beurteilen, ohne zu entzweien
Die Frage der Leistungsbeurteilung ist für Firmen ein schwieriges Feld. Einerseits möchten die die Leistungen ihrer Mitarbeiter beurteilen, doch zeigen Studien immer wieder, dass dies den Zusammenhalt in Teams aufweichen kann, wenn diese Bewertungen sich zu stark auf den Erfolg des Einzelnen beziehen. Denn dann ist jeder Mitarbeiter vor allem darauf bedacht, selbst möglichst gut dazustehen. Eine neue Studie zeigt nun, dass dieser Effekt sich leicht umkehren lässt, und zwar, indem auch prosoziale Handlungen der Teammitglieder sichtbar gemacht und mitbeurteilt werden. Wenn Leistungsbeurteilungen auch erfassen, wie gut Menschen im Team miteinander arbeiten, wie hilfsbereit sie anderen gegenüber sind und sich bemühen zu helfen, eröffnet dies einen tragfähigen Beziehungsraum, in dem Ellbogenmentalität weniger Chancen hat.
Warum Rankings schaden, HBM März 2020