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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Grundeinkommen zwischen Arbeit, Geld und Würde

Kaum ist die neue Bundesregierung am Start, kommen auch schon die ersten Ideen ins Spiel, wie sich das Dilemma des Arbeitsmarktes, insbesondere im Hinblick auf Langzeitarbeitslose, lösen ließe. SPD-Politiker hatten angeregt, für diese Personengruppe über ein "solidarisches Grundeinkommen" nachzudenken - im Sinne dessen, was früher Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen waren. Arbeitsmarktforscher kritisieren bereits, dass solche Instrumente sich bereits in der Vergangenheit als wenig hilfreich erwiesen hätten. Die Verknüpfung mit der Idee des Grundeinkommens, die ja Menschen ein Auskommen in Entscheidungsfreiheit ermöglichen möchte, ist aber auch aus anderen Gründen problematisch. Die Ideengeber des Grundeinkommens wollen nämlich eines gerade nicht - die bisherigen Vorstellungen, auf denen unsere Arbeitswelt gründet, weiter zementieren. Die ABM-Variante möchte indes das bestehende System nicht hinterfragen. Befürworter des aktuellen Vorstoßes aus der neuen Bundesregierung bringen deshalb auch die Dimension der Menschenwürde ins Spiel. "Es geht eher darum, Menschen zu stabilisieren, ein Abrutschen in Krankheit zu vermeiden und ihnen Würde und Respekt zurückzugeben", sagt etwa Jürgen Schupp, Soziologe am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Mehr über diese Würde nachzudenken, könnte vielleicht auch zu besseren Ideen führen, wie wir als Gesellschaft allen Menschen wirkliche Teilhabe ermöglichen. Die Frage ist allerdings auch, ob wir das wollen.
Forscher warnt vor solidarischem Grundeinkommen, zeit.de 4.4.18

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