Jeder vierte Mensch in Deutschland betrachtet die eigene finanzielle Lage gegenwärtig als stark oder sehr stark belastend und macht sich Sorgen um seine wirtschaftliche Zukunft, so eine neue Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Vor allem in den niedrigen Einkommensgruppen sind die Erwartungen sogar noch düsterer. Von jenen, die bis zu 1.300 Euro netto im Monat zur Verfügung haben, macht sich gut die Hälfte große Sorgen, in der nächsthöheren Einkommensgruppe bis 2.000 Euro sind es 40 Prozent. In den niedrigen Einkommensgruppen leiden 80 Prozent der Befragten vor allem durch die enormen Preissteigerungen. Die Stiftung rät der Politik, insbesondere bei der Bewältigung der Folgen des Ukraine-Kriegs die soziale Balance im Blick zu behalten, denn viele Bürgerinnen machten sich Sorgen, dass diese Lasten nicht gerecht verteilt werden. Hier gehe es nicht nur um soziale Gerechtigkeit, sondern um die "Stabilisierung der Gesellschaft als Ganzem", so die Stiftung.
Inflation wird als belastender empfunden als die Corona-Krise, FAZ 27.5.2022
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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