Ehrlichkeit fördert Wohlstand
Eine ehrliche Wirtschaftskultur kommt dem Wohlstand zugute und fördert die Produktivität einer Volkswirtschaft, so die Erkenntnisse einer Studie der Universität Köln. Da in einem Klima von Ehrlichkeit und Vertrauen die Transaktionskosten geringer sind, weil beispielsweise der Aufwand, um wasserdichte Verträge zu schließen, nicht so hoch ausfällt und teure Rechtsstreitigkeiten eher selten sind, wird wirtschaftliches Engagement komplikationsärmer. Darüber hinaus fallen Investitionen in Forschung und Entwicklung leichter, wenn Firmen nicht fürchten müssen, dass ihre Innovationen von der Konkurrenz einfach kopiert werden. Wo Vertrauen herrscht, orientiert sich darüber hinaus die Auswahl der Mitarbeiter eher an deren tatsächlicher Qualifikation als an Gruppenzugehörigkeiten, was wiederum den Anreiz erhöht, in die eigene Bildung zu investieren. Prosperierende Wirtschaften wie in den skandinavischen Ländern rangieren deshalb auch am oberen Ende der Ehrlichkeitsforscher, während diese Deutschland in einem bereits problematischen Mittelfeld verorten.
Ehrlichkeit fördert das Bruttosozialprodukt, Psychologie aktuell 4.6.10