Laut DAK ist die Zahl derer, die zumindest schon einmal Medikamente oder Drogen zur Leistungssteigerung genommen haben, zwischen 2008 und 2015 von kanpp fünf auf 6,7 Prozent gestiegen. In einer Umfrage des Handelsblatts gaben 2015 sieben Prozent der anonym befragten Fach- und Führungskräfte an, sogar regelmäßig Medikamente zur Leistungssteigerung zu nehmen. Ritalin für die bessere Konzentration, Modafinil für den Leistungs-Push - es hat inzwischen eine gewisse Selbstverständlichkeit zu haben, die eigene Power chemisch zu pushen. Große Unternehmen wie Bayer oder BASF versuchen inzwischen, mit Drogentests dem neuen Trend Herr zu werden, kann der Drogenkonsum doch je nach Arbeitsbereich zu erheblichen Risiken und Sicherheitsproblemen führen. Möglicherweise wäre es viel einfacher - und auch erheblich gesünder, einfach die moderne Arbeitskultur selbst, die den Bedarf nach unbegrenzter Leistung schürt, zu überdenken und zu verändern.
So pushen sich Manager nach oben, WiWo 3.3.16
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