think.work.different

Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
Impressum / Datenschutz

Dominanz hilft nicht zwingend der Karriere

Manchmal hat man das Gefühl, dass es vor allem die harten Kämpfer sind, die irgendwann mit Sicherheit in der Führungsetage landen. Die, die ganz auf den eigenen Erfolg fixiert und deshalb alle Hebel in Bewegung setzen, um besonders erfolgreich zu sein. Vielleicht rührt dieser Eindruck daher, dass solche Egomanen meist besonders laut agieren und man sie deshalb kaum überhören oder übersehen kann. Eine Langzeitstudie der Berkeley-Universität zeigt jedoch - dieser Eindruck trügt. Die Studie hat die Lebensverläufe von 670 Universitätsabgängern beobachtet. Zum Studienbeginn wurden dabei die Persönlichkeitsmerkmale der Beteiligten erfasst. Und 10 bis 14 Jahre später betrachteten die Wissenschaftler, welche Karrieren die Professional gemacht hatten. Dabei zeigte sich: Die typischen Egomanen schaffen es zwar oft an die Spitze, aber nicht häufiger als Menschen, die sich durch eine andere Persönlichkeitseigenschaft auszeichnen. Eine Mischung aus einer gewissen Dominanz und Zielstrebigkeit, gepaart mit der Fähigkeit, Verbündete zu gewinnen, fachlicher Kompetenz und sozialer Zugewandtheit anderen gegenüber ist eine mindestens genau so gute Basis, um beruflich voranzukommen. Die Wissenschaftler erklären das damit, dass Egomanen zwar starke Kämpfer für die eigene Sache sind, aber mit ihrem Verhalten auch viele Menschen verprellen oder sogar zu Konkurrenten werden lassen, die sie bekämpfen. Immer nur die Ellbogen auszufahren, bringt also keine besonderen Vorteile.
Skrupellosigkeit macht nicht erfolgreicher, wissenschaft.de 31.8.20

Stacks Image 3
Stacks Image 3
Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

Anzeige

evolve - Magazin für Bewusstsein und Kultur, Ausgabe Februar bis April 2023 mit dem Thema Re-Generation - Anfänge einer neuen Kultur

Anzeige