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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Die Selbstverteidigung des Gehirns vor Neuem

In schnelllebigen Zeiten ist es sehr wichtig, dass Menschen sich immer wieder an neue Lebensvoraussetzungen anpassen. In der Realität zeigt sich jedoch, dass wir Wandel mit einer gewissen Schwerfälligkeit begegnen. "Das unangenehme Gefühl, das uns bei vielem Neuen beschleicht und uns Veränderungen manchmal verweigern lässt, ist ein Schutzmechanismus unseres Gehirns. Weil Neues zu verarbeiten dem Stoffwechsel mehr von unserer begrenzten Energie abverlangt, löst unser Gehirn einen negativen Affekt aus, oder sagen wir der Einfachheit halber: ein schlechtes Gefühl", erklärt die Psychologin Friederike Bornträger im Deutschlandfunk. Negative Gefühle und innere Abwehr deuten zunächst einmal darauf, dass unser Körper-Geist-System versucht, uns mit möglichst wenig zusätzlichem Energieaufwand durchs Leben zu navigieren. Und die klugen Argumente, die für Veränderung sprechen, setzen sich im Gehirn langsamer durch als das spontane Gefühl von Abwehr. Laut Bornträger können nur Bewusstmachung und Ausprobieren aus dieser Blockade führen. Ihr Rat: "Machen wir uns bewusst, dass das Neue Energie kostet und Energieverbrauch eine Warnung auslöst, die sich schlecht anfühlt. ... Denken ist aber nicht genug. Sammeln wir Erfahrungen mit den neuen Dingen. Probieren wir [sie ]mal eine Weile aus. Dadurch generieren wir Erfahrungsdaten und die erleichtern uns den Umgang mit dem vormals Neuen. Energiewarnungen werden unnötig und die Vernunft, auf die wir zu Recht große Stücke halten, dringt zu uns durch."
Warum es uns schwerfällt, Neues zu denken, Deutschlandfunk Kultur 23.9.21

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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