Die Erfolgsgeschichte der Achtsamkeit im Sozialen
Achtsamkeit ist heute vielen Menschen ein geläufiger Begriff, selbst wenn sie noch keine praktischen Erfahrungen damit haben. Der Boom der letzten zehn Jahre ist nicht zuletzt wissenschaftlich fundierten Angeboten zu verdanken, die eine Brücke geschlagen zwischen den modernen Ambitionen im Hinblick auf die Wirksamkeit von Meditation und der Möglichkeit, entsprechende Angebote sinnvoll in praktischen Kontexten zu verankern. Zu den Vorreitern dieser Bewegung gehört auch Andreas de Bruin, der 2010 mit dem Münchner Modell den Startschuss gab, in akademischen Institutionen Programme zu entwickeln, die es erleichtern, Achtsamkeit in die Bereiche Soziale Arbeit, Pflege, Bildung und Erziehung zu integrieren. Schon für sein erstes Angebot im Studiengang "Soziale Arbeit" gab es eine lange Warteliste. Mittlerweile nehmen an den Programmen jedes Semester 150 Studierende aus 24 Studiengängen teil. Vom Kindergarten bis zur Altenpflege können sich fundierte Übungskontexte auf diese etablieren, denn viele ehemalige Studierende wirken bereits selbst als Lehrbeauftragte. Es ist spannend zu sehen, wie sich in nur zehn Jahren in diesem Feld so unglaublich viel entwickeln konnte.
Achtsamkeit in die sozialen Berufe integrieren, AVE Institut 10.7.21