Den Traum, weniger zu arbeiten, dürften viele Menschen träumen. Weniger erfüllen ihn sich auch - sei es, weil sie es sich nicht leisten können, ihre Arbeitszeit und damit ihr Einkommen zu verringern oder auch, weil sie Angst vor Karriereeinbußen haben. Mit seinem Buch "Halbe Arbeit, ganzes Leben" hat Axel Mengewein ein "Teilzeit-Manifest" vorgelegt, das Downshiftern Mut machen möchte. "Ich habe über zehn Jahre viel gearbeitet und war immer fürs Unternehmen da – auch am Wochenende, an Feiertagen und in Randzeiten. Jetzt habe ich eine tolle Partnerschaft, die ich auch pflegen kann. Außerdem bin ich deutlich fitter, als ich mir das jemals erträumt habe. Ich laufe sogar Marathon. Diese Art zu leben, macht mich zufriedener", erzählt er in einem Interview mit der WiWo. Mengewein spricht über die verschiedenen Teilzeitmodelle, die er im Laufe seines Arbeitslebens bereits ausprobiert hat. Auch er hat erfahren, dass er als Vollzeitarbeiter mehr Ansehen genießt und im Job oft mehr Verantwortung übertragen bekommt als in Teilzeit. Die Einkommenseinbußen, die vielen Sorge bereiten, betrachtet er realistisch - wer weniger verdiene, zahle weniger Steuern, was einen Teil des Einkommensverlusts ausgleiche. Mit seinem Buch möchte er anderen Mut machen, über neue Lebens- und Arbeitsmodelle nachzudenken.
„Ich kann nur jedem empfehlen, in Teilzeit zu arbeiten“, WiWo 22.10.18
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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