Maike Gosch hat schon viele Jobs gemacht - als Juristin, als Drehbuchschreiberin. Und ihre Interessen sind so breit gefächert, dass sie in jedem Beruf einige davon außer acht lassen musste. Eine Selbstbeschneidung, die auf Dauer für sie nicht tragfähig war. In einem Portrait der Zeit erklärt die Kommunikationsexpertin, die heute vor allem im Bereich Storytelling for NGOs tätig ist, wie sie dazu kam, all die Puzzle-Teile ihrer Vorlieben zusammenzusetzen - und wie sich daraus ihr heutiger Traumjob ergab. MIch hat ihre Geschichte berührt, weil sie zeigt, was möglich ist, wenn man die eigenen Vorlieben ernst nimmt. Nur allzu oft versucht man ja eher, den äußeren Verhältnissen gerecht zu werden und sich irgendwie mit ihnen zu arrangieren. Im Berufsleben, das Jahrzehnte unserer Lebenszeit füllt, kann dies jedoch auch ein gefährlicher Weg sein, denn der Grat zwischen Realitätssinn und Selbstaufgabe ist schmal. Mit ihrem heutigen Beruf trägt Maike Gosch zu einem gesellschaftlichen Wandel bei - und hat zunächst sich selbst und ihre Perspektive verändert. Was wäre möglich, wenn dieses Beispiel Schule macht?
Berufswahl: Ein Beruf, den es nicht gibt, Die Zeit 26.11.15
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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