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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Das Gute im Menschen verbindet

Die, die uns nahe stehen und zu unserer sozialen Gruppe gehören, nehmen wir meist in einem besseren Licht wahr als Menschen, die wir nicht kennen oder deren Kultur uns sogar fremd ist. Wissenschaftler der Harvard University haben nun mit einem Experiment herausgefunden, wie leicht sich dieser Mechanismus durchbrechen lässt. In einer Studie mit mehreren Hundert Probanden stellten sie fest, dass ein Blick auf den guten Kern eines Menschen die eigenen Urteile über andere positiv beeinflusst. Den Probanden wurde beispielsweise die Geschichte eines Vaters erzählt, der zunächst böse war und sich dann läuterte oder umgekehrt vom "Guten" zum "Bösen" wurde. Danach fragte man sie, welcher Teil seiner Persönlichkeit zu der Verhaltensänderung geführt haben könnte. Für die meisten Probanden war hier klar, dass die guten Seiten des Menschen seine eigentliche Persönlichkeit widerspiegelten. Zu dieser Erkenntnis gekommen, bewerteten die Probanden anschließend arabische Zuwanderer und weiße Mitbürger, empfanden sie jene, die ihnen fremder waren, nicht mehr als bedrohlicher im Vergleich zu den Mitgliedern der eigenen sozialen Gruppe. Gleichzeitig wurde auch ihre Wahrnehmung der eigenen sozialen Gruppe nuancierter. "Wer zuvor über das wahre Selbst nachgedacht hat, bewertet die Mitglieder sowohl der fremden als auch der eigenen Gruppe nuancierter", so die Folgerung der Psychologen.
Der Glaube ans Gute überwindet Vorurteile, spektrum.de 25.10.17

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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