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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Was man hat, gibt man ungern wieder her

Wer unerwartet etwas gewinnt, ist sicher gerne bereit, anderen etwas abzugeben. Möchte man meinen, stimmt aber nicht. Eine britische Studie mit mehr als 1.300 Probanden zeigt: Solange Menschen nur die ungewisse Aussicht auf einen Gewinn haben, ist ihre theoretische Bereitschaft, zu teilen, deutlich höher ausgeprägt, als bei Menschen, die den Gewinn schon erhalten haben. "Wer vor der Bekanntgabe der Gewinner entscheiden musste, ob er etwas von seinem Gewinn abgeben wollte, zeigte sich spendabler. Die betreffenden Probanden spendeten mit einer 23 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit als Teilnehmer, die sich bereits sicher waren, dass sie den Bonus erhalten würden. Außerdem griffen Personen, die noch auf ihr Glück hofften, auch 25 Prozent tiefer in die Tasche als die Vergleichsgruppe", so Gehirn&Geist über die Studie. Es scheint also zu gelten: Was man einmal hat, gibt man nur ungern wieder her. Die Studie legt gemeinnützigen Organisationen, die um Spenden werben, deshalb nahe, an die Selbstverpflichtung möglicher Spender zu appellieren, noch bevor diese zu Geld kommen. Kampagnen zum Jahresende beispielsweise könnten, bevor die jährlichen Boni ausgezahlt werden, bereits Spenden einwerben.
Geldsegen macht geizig, spektrum.de 27.2.19

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