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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Urteile verhindern kreatives Denken

Warum schaffen wir es nicht, die großen globalen Probleme wie Klimawandel, Armut oder Wirtschaftskrise zu lösen? Weil unser Denken armselig ist, sagt der Kreativ-Guru Edward de Bono. Im Interview mit der Wirtschaftswoche erklärt der Mediziner und Psychologe, der Weltkonzerne wie IBM, Siemens oder Shell berät, welche Blockaden uns vom kreativen Denken abhalten: "Weil die Software, die die meisten Menschen für ihr Denken verwenden, von der Dreiergang Plato, Sokrates und Aristoteles entwickelt wurde. Sie sind schuld an einem Denksystem, das auf Analyse und Urteilen beruht. Daran haben sich westliche Universitäten und Schulen mehr als 2.000 Jahre lang orientiert. Deswegen kennen wir viele exzellente Techniken, um die Wahrheit zu finden, aber nur wenige, um neue Dinge zu kreieren." Wie leicht wir uns in diesem konventionellen Denken verlieren, tritt in den Vordergrund, wenn man beispielsweise über de Bonos unkonventionellen Vorschlag zur Lösung des Konflikts zwischen Israel und Palästina nachdenkt. Er rät: "Die Länder, die Israel zum Staat verholfen haben, sollten die Palästinenser mit einer Milliarde Dollar im Jahr unterstützen. Und für jede Rakete, die nach Israel geschossen wird, sollten sie 50 Millionen abgezogen bekommen. Dann wird es dort sehr schnell friedlicher." Nur ein markiger Spruch? Oder eine Lösung? Aus de Bonos Sicht letzteres - wenn man bereit ist, seine Perspektive zu verändern.
"Das größte Problem der Menschheit ist armseliges, unkreatives Denken", WiWo 2.12.2009

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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