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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Meditieren gegen den Lärm des Stadtlebens

Wie laut das moderne Leben ist, insbesondere in der Großstadt, nehmen wir allzu oft schon gar nicht mehr wahr. Ungesund ist es für uns dennoch. Am Tag des Lärms nutzten Mitarbeiter der Heiligenfeld-Kliniken die Gelegenheit, auf dieses Zivilisationsdilemma hinzuweisen. Sie luden mitten im Berliner Hauptbahnhof zur öffentlichen Meditation ein. "Lärm verursacht eine körperliche Anspannung, Lärm bedeutet Gefahr und es kostet den Körper große Mühe, die Geräusche zu ignorieren", so Sven Steffes-Holländer, Chefarzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Es mache einen großen Unterschied, ob man selbst Lärm verursache oder ihm unerwünschter Weise ausgesetzt werde, ohne etwas dagegen tun zu können. "Nicht selbst gewählter Lärm erzeugt Ohnmachtsgefühle und Kontrollverlust", so Steffes-Holländer. Wer dauerhaft Geräuschen in der Lautstärke vorbeifahrender Autos ausgesetzt sei, leide vermehrt unter unter Schlafstörungen, Herz-Rhythmus-Störungen und Muskelverspannungen. Auch Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen und erhöhte Aggressivität können durch zu viel Lärm hervorgerufen werden. "Das gesamte Nervensystem ist gereizt", erklärt Steffes-Holländer. Er empfiehlt, wann immer es geht, für Phasen der Ruhe im eigenen Leben zu sorgen, und seien es nur wenige Minuten zwischendurch.
Tag gegen den Lärm. Klinikärzte meditieren mit Passanten im Hauptbahnhof, Berliner Zeitung 25.4.18

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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