Der Focus erinnert seine Leser wieder einmal daran, wie gut es doch sein kann zu meditieren. In einer Kolume erklärt die Hypnosetherapeutin Kim Fleckenstein: "Meditation kann Ihnen dabei helfen, Ihren Blick auf Situationen und Menschen zu verändern. Sie lernen, Umstände zu akzeptieren, die Sie nicht ändern können. Und erkennen, was Sie stattdessen sinnvoller bewegen sollten." Fleckenstein beruft sich auf Studien, denen zufolge bereits drei Meditationseinheiten à 20 Minuten pro Woche ausreichen, "um das eigene Wohlbefinden zu steigern und ungenutzte Ressourcen zu aktivieren". An Tipps wie diesen ist natürlich etwas dran, denn wer selbst regelmäßig meditiert, weiß um die positiven Wirkungen. Zu meditieren, um etwas zu erreichen, ist allerdings auch eine zweischneidige Angelegenheit. In den spirituellen Traditionen steht dabei immer eine Überwindung der Ich-Bezogenheit im Mittelpunkt - und genau diese verändert den Blick auf die Welt und das Leben. Ob ein starkes Ich, das durchs Meditieren noch stärker werden will, einen ähnlichen Prozess durchläuft, ist eher fragwürdig.
Drei Mal pro Woche 20 Minuten: So macht Meditation glücklich und erfolgreich, Focus 20.7.16
© Dr. Nadja Rosmann 2024
Impressum / Datenschutz
Weitere Beiträge im Blog
- Klima-Angst und möglicher Job-Verlust
- Wohlstand lässt Jugendliche unglücklicher sein
- Stress ist Gift für Unternehmen
- Führungskräfte sind ein wesentlicher Bindungsfaktor
- Warum Nein-sagen manchen so schwer fällt
- Ein Loblied auf die Vier-Tage-Woche
- Arbeiten bis zum Umfallen war gestern
- Braucht es Goodies, um die Rückkehr ins Büro schmackhaft zu machen?
- Im Job wird von Frauen mehr erwartet
- Ist das Glück näher, als wir denken?
- Schlaf lässt sich weder erzwingen noch herbeimessen
- Power im Job fängt beim Essen an
- Schöne Alltagsmomente machen das Leben bedeutungsvoll
- Fast alle wollen einen ordentlichen Feierabend
- Viele wollen weniger arbeiten