Managern fehlt emotionale Nähe zu ihren Zielgruppen
In einer Talkrunde mit dem Handelsblatt nehmen die Headhunterin Christine Stimpel, der Markenexperte Frank Dopheide und der Berater Egbert Deekeling die Imageprobleme deutscher Top-Manager ins Visier. "Sichtbarkeit von Managern wird immer wichtiger, gerade weil das Verlangen nach personifizierter Verbindlichkeit immer größer wird", so Egbert Deekeling. Das Problem vieler Leader: Wenn Sie an der Spitze eines Konzerns mit Tausenden von Mitarbeitern stehen, verlieren sie oft den Kontakt zur Basis. Markenexperte Dopheide rät den Führungskräften deshalb, beispielsweise über Videobotschaften "emotionale Nähe" zur Belegschaft herzustellen. Seiner Meinung nach wichtig: "Niemand sollte sich verbiegen. Es geht darum, das Bild zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung möglichst stimmig zu machen." Vielmehr gehe es darum, zur Identifikationsfigur zu werden und Vertrauensanker zu setzen.
"Deutschlands Manager haben ein Imageproblem", HB 28.11.11