Lebenskrisen sind großer Stressfaktor
Die Arbeitsausfälle durch psychische Erkrankungen sind in den letzten zehn Jahren um 80 Prozent gestiegen, so eine Erkenntnis des Fehlzeiten-Report 2017 der Krankenkasse AOK. Der wachsende Stress in der Arbeitswelt ist dabei nur ein Problem, denn die Repräsentativstudie zeigt auch, dass Lebenskrisen für viele Arbeitnehmer einen enormen Stressfaktor darstellen. Unter den Arbeitnehmern, die jünger als 30 Jahre sind, ist immerhin bereits ein Drittel davon betroffen, unter den 50- bis 65-Jährigen sind es sogar zwei Drittel. Für eine große Mehrheit sind dann körperliche Beschwerden oder psychische Probleme die Folge. Das hat auch für die Arbeit Folgen. Mehr als die Hälfte der Betroffenen fühlt sich im Job nicht voll leistungsfähig. Nahezu jeder Zweite geht trotz seiner Beschwerden weiter zur Arbeit. Ein Drittel der Betroffenen meldet sich häufiger krank.
Arbeitsausfälle wegen psychischer Erkrankung nehmen drastisch zu, SZ 14.9.17