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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Helfer teils besser bezahlt als Fachkräfte

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und in Folge der Pandemie hat sich in manchen Branchen ein regelrechter Exit gezeigt. Die Gastronomie findet immer schwerer Mitarbeiter oder auch schlecht bezahlte Jobs in der Sicherheitsbranche lassen sich gegenwärtig nur schwer besetzen. Das liegt, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) herausgefunden hat, womöglich nicht nur daran, dass viele Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren kaum eingestellt haben und nun unter Druck stehen, sondern auch mit den Gehaltsstrukturen in manchen Branchen. Anhand einer Datenanalyse fanden die Wissenschaftler nämlich heraus, dass manche Fachkräfte deutlich weniger verdienen als Hilfskräfte. Was, motiviert durch die grundsätzliche Unsicherheit während der Pandemie, immer mehr Menschen einen Jobwechsel erleichtert haben dürfte. In der Körperpflege verdienen Fachkräfte nur knapp 1.700 Euro, in der Gastronomie sind es rund 1.850 Euro. Im Industrie- und Baubereich, in der Ver- und Entsorgung oder der Chemie hingegen werden schon Helfertätigkeiten oft genug mit mehr als 3.000 Euro vergütet. "Der Umstand, dass in einigen Berufen auf Fachkraftniveau niedrige Löhne erzielt werden, macht diese Berufe weniger attraktiv. Das kann zu Berufswechseln und damit zu einem Mangel an Fachkräften in den betreffenden Branchen führen oder bestehende Engpässe weiter verschärfen", erklärte IAB-Forscherin Doris Wiethölter in der FAZ. Es wird wirklich Zeit, die Angemessenheit von Löhnen wieder stärker in den Blick zu nehmen.
Gut verdienen – als Hilfskraft, FAZ 19.7.2022

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